Wir freuen uns über Ihr Interesse an SK-Prinzip und der Methode Systemisches Konsensieren.
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Das SK-Prinzip drückt die Haltung aus, die Einwände und Bedürfnisse anderer ernst zu nehmen und zu berücksichtigen. Diese Haltung ist die Grundlage des SK-Universums. Aus dieser Haltung resultieren die Werkzeuge, mit denen die jeweiligen Gruppenentscheidungen getroffen werden. Gleichzeitig unterstützen alle Werkzeuge diese Haltung.
Ein Prinzip (Plural: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Beginn, Ursprung, Grundsatz) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat.[1] Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle.
Systemisches Konsensieren ist ein besonderer Weg der gemeinsamen Entscheidungsfindung oder Entscheidungsvorbereitung. Als „Konsensieren“ bezeichnen wir den kreativen Prozess der Suche nach der bestmöglichen Näherung an den Konsens, also nach der größtmöglichen Übereinstimmung unter Menschen.
Was ist der Unterschied zwischen SK-PRINZIP und Systemisch Konsensieren? Beim SK-Prinzip handelt es sich rein um eine Haltung. Systemisches Konsensieren ist das Tun, das Anwenden der Haltung, das Sichtbarwerden dieser.
Systeme formen Verhalten. Menschen erkenne sehr schnell wie sie in einem System Erfolg haben. SK trägt systemische Wirkkräfte in sich, welche die Annäherung an den Konsens sowie das Miteinander und das Ernstnehmen von Wiederständen fördern und bestärken.
„Systemisch“ nennen wir den hier beschriebenen Prozess deshalb, weil er systembedingt zu einem konstruktiven und kooperativen Verhalten aller Beteiligten führt, ohne von ihrem guten Willen oder sonstigen Eigenschaften abhängig zu sein.
Das Ziel von SK ist es, das Konfliktpotenzial nach getroffenen Entscheidungen zu minimieren. Dieses verbirgt sich hinter den Einwänden und dem Widerstand der Menschen. Um etwas minimieren zu können, muss man es messen.
Durch Pro-Stimmen kann keine Ablehnung ausgedrückt werden. So bleibt das Konfliktpotenzial unbemerkt. Pro Stimmen dürfen nicht gegen Kontra-Stimmen aufgerechnet werden. Ziel des Konsensierens sind Lösungen, die für die Gruppe eine hohe Akzeptanz haben. Der Fokus auf Präferenzen – ob durch Pro Stimmen oder die Frage nach der Lieblingsvariante – führt erfahrungsgemäß zu ganz anderen Resultaten. Die Gruppe wird in konkurrierende Lager gespalten, es wird gefeilscht und um die Durchsetzung der eigenen Lösung gekämpft. Welches Konfliktpotential in einer möglichen Lösung steckt bleibt unerkannt, bis es an die Umsetzung geht – und die Verlierer der Abstimmung möglicherweise zu militanten Gegnern werden.
• Was bringt mir als Manager das SK-Prinzip?
• Ich kann Konflikte rasch entschärfen, aus Gegeneinander wird ein Miteinander
• ich kann die Kreativität meiner Mitarbeiterinnen optimal einsetzen
• ich erhalte einen Blick für das, was meine Mitarbeiterinnen bereitwillig mittragen würden
• ich erhalte einen ungefilterten Einblick auch in sonst verborgene Interna
• ich finde leicht Zugang zu meinen MitarbeiterInnen
• ich profitiere von einem verbesserten Arbeitsklima
• Krankenstände und Fehlzeiten werden reduziert
• über das Internet-Tool „OnlineKonsensieren“ kann ich Meetings effizient vor- und nachbereiten und auch in verteilten Gruppen effizient und für alle zufriedenstellende Entscheidungen herbeiführen
• die Motivation meiner Mitarbeiterinnen und ihre Identifikation mit dem Unternehmen steigen
• Reibungsverluste bei der Umsetzung von Entscheidungen werden weitgehend vermieden, weil es keine internen Widerstände mehr gibt. Diese wurden vor der Entscheidung erfolgreich aufgelöst.
Wenn man Systemisches Konsensieren durch kindgerechte Mittel unterstützt, ist es bereits im Kindergartenalter einsetzbar. Es wird von den Kindern intuitiv sofort verstanden und gerne genützt.
Wenn Kinder von klein auf lernen, dass nicht egoistisches „Sich-durchsetzen-wollen“ Erfolg bringt, sondern rücksichtsvolles Entgegenkommen, werden sie diese Erfahrung in die Erwachsenenwelt mitnehmen und letztere dementsprechend gestalten.
Das Miteinander, das dabei entsteht, wäre das Resultat der systemischen Gesetzmäßigkeiten des SK-Prinzips. Und nicht das Resultat von moralischen Forderungen, Gesetzen, religiösen Geboten oder Drohungen von Verdammnis.
In der Politik könnte die Bevölkerung maßgeblich an jeder Entscheidung teilnehmen.
Dadurch wäre gesichert, dass politische Entscheidungen wirklich zum Wohle von Staat und Bevölkerung getroffen werden und nicht in erster Linie den Interessen von Großkonzernen, Banken, der Hochfinanz oder den Machtinteressen von Parteien oder einzelner Politiker dienen.
Durch die Teilnahme der Bevölkerung wäre eine gewisse Kontinuität der politischen Entscheidungen gesichert. Eine Bevölkerung, welche sich selbst politisch vertritt, benötigt keine populistischen Führerfiguren mehr. Die Gefahr, dass populistische Führerfiguren Macht anhäufen und dadurch die Demokratie zu kippen vermögen, ist gebannt.
Der Anachronismus, dass einzelne Entscheidungsträger (Präsident, Kanzler, Premierminister etc.) über das Schicksal eines ganzen Landes (und aufgrund der Globalisierung in gewissen Fällen sogar der gesamten Welt) entscheiden können, wäre Vergangenheit. Die Beziehung zwischen Völkern wäre nicht mehr von der persönlichen Befindlichkeit von Einzelpersonen oder „der Chemie zwischen einzelnen Führungspersönlichkeiten“ abhängig, sondern würde von den Völkern selbst (und deren Friedenswillen) bestimmt.